Unwetter.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie unglaublich gut meine Mädels und ich uns verstehen. Wir sind alle vier sehr unterschiedlich. Haben unterschiedliche Stile und Geschmäcker. Aber wir sind uns einfach auch so unheimlich ähnlich.
Der Brunch bei Damla war fabelhaft. Wir haben über Gott und die Welt geredet, wir haben so unfassbar viel gelacht und das tat so gut. Weil man Damla so selten sieht und Jacklyn auch. Fatana und ich sind die einzigen, die noch hier sind. Wir sind der Mädelsabend. Aber bald ist vorlesungsfreie Zeit, auch für Jacklyn, und dann wird zumindest sie wieder mit dabei sein. Ach ich freu mich so darauf! Dann sind wir wieder ein Stück zusammener.. ♥ Und Damla.. ist eben Damla. Sie ist höchsten mal an den Wochenenden hier und dann meistens mit ihren Schwestern zusammen, was ich auch verstehen kann, aber.. sie fehlt einfach. So sehr. Umso schöner ist allerdings die Tatsache, dass es ist, als wär sie nie weg gewesen, wenn sie denn dann mal da ist.

Danach war ich mit meinem Schwesterherz in der Stadt. Gefunden habe ich leider nur eine Jeans. Ich brauch ganz dringend noch mehr. Und überhaupt. Aber besser als garnichts. Und Schuhe. High Heels. Zumindest für meine Verhältnisse. Schlicht schwarz, 5-6cm. Ich liebe sie. Sie sind wundervoll. Und ich hoffe, dass ich irgendwann lerne, auf ihnen zu laufen. Ich hatte übrigens keine Wahl. Ich musste sie kaufen. Befehl meiner Schwester. Sie besteht nämlich darauf, dass ich auf ihrem Abiball dieses Jahr High Heels trage. Ja nee, ist klar.

Und dann: Sauna. Ich sags euch, es war so toll. Ich war absolut tiefenentspannt. Gut, das hat sich heute wieder geändert, aber einen Abend lang habe ich nicht an die Uni, die bevorstehenden Prüfungen, Abgabetermine und all den Kram gedacht. Ich hab die Seele baumeln lassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und passend zum Krimi-Abend gab es ein heftiges Gewitter, mit Blitz, Donner und jeder Menge Regen. Weltuntergangsstimmung, ich sags euch, aber es passte so gut. Unsere Ruhe-Liegen standen so, dass wir nach draußen schauen konnten. Es war fabelhaft. Sieben Stunden waren wir dort. Gegen zwei Uhr nachts war ich ihm Bett.

Um acht Uhr heute Morgen klingelte der Wecker. Ich habs kaum aus dem Bett geschafft, ich war so müde. Und es war so warm unter der Decke.  Es hat heute quasi den ganzen Tag geregnet. Es war nicht besonders kalt, aber so stürmisch und einfach eklig. Ich mag das alles nicht. Ich will richtigen Winter haben. Und nicht diesen Mist da draußen. Wo bleibt der Schnee? Wer hat eigentlich behauptet, dass dieser Winter genauso toll werden soll, wie der letzte? Ich fühl mich verarscht. Und wenn ich dann noch höre, dass einer meiner Nachhilfeschüler morgen in die Alpen fährt, zum Skifahren, dann werde ich erst richtig neidisch.
Jedenfalls musste ich in der Uni feststellen, dass die Server vom Unwetter der letzten Nacht irgendwie beeinträchtigt wurden und spontan mal ausgefallen sind. Um 10, als ich kam, gingen sie zwar wieder, aber sämtliche Online-Lizensen für die Programme, die wir so nutzen müssen/können gehen nicht mehr. Und wir brauchten MATLAB nunmal. Also sind Madelaine und ich zu ihr gefahren. Hat sich gelohnt, ernsthaft. Vorallem, weil wir eine Stunde später quasi fertig waren. Nicht, dass ich mich beschweren wollte, weils so einfach war und so schnell ging. Aber nunja.
Den Rest des Tages habe ich damit verbracht, aufzuräumen, einige Wiedervorlagen zu machen und diversen anderen Unikram. Jetzt ist es schon wieder unheimlich spät und ich bin so überhaupt nicht müde. Das kommt davon, wenn man sich nachmittags für zwei Stunden hinlegt, weil einem die Augen beim Tippen zufallen. Aber ich liebe Mittagsschlaf eben. Früher wusste ich ihn nicht zu schätzen. Ich wünschte, ich könnte das jeden Tag tun.

Dabei fällt mir ein: ich hab mir am Samstag eine ganz herrliche neue Tasche gekauft. Sie hat genau die gleiche Farbe, wie mein Portemonnaie und war von 15€ auf 7€ reduziert. Zuhause fiel mir nur leider auf, dass die nette Dame an der Kasse vergessen hat, das Sicherheitsetikettending abzumachen. Nun muss ich morgen nochmal hin, in der Hoffnung, dass sie nicht denken, ich hätte sie geklaut.

Morgen beginnt die letzte Vorlesungswoche für dieses Semester. Es ist unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht.

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